Wie sah Deutschland in der Urzeit aus? Die Grube Messel nahe Darmstadt gibt Aufschluss: Hier haben Spuren eines ganzen Ökosystems die Zeiten überdauert
Ob Kreide- oder Basaltfelsen, Steinbrüche, Fossilien-Fundorte oder Geysire: In Deutschland gibt es Dutzende bedeutende Stätten, so genannte Geotope, die Aufschluss über die Entstehungsgeschichte der Erde geben. Zum "Tag der Geotope" am 17. September zeigen wir zehn der schönsten von ihnen in einer Bildergalerie
Im Pleistozän bevölkerten gigantische Landsäuger Nordamerika. Doch vor rund 10.000 Jahren verschwanden sie plötzlich. Ein US-Team will das Rätsel um die Ursache nun gelöst haben, zumindest für Kalifornien. Seine These: Klimaveränderungen und der wachsende Einfluss des Menschen führten zu heftigen Feuern, die das Ökosystem für immer veränderten. Eine Kette von Ereignissen, die sich heute womöglich wiederholt
In Gesteinsproben aus der Tiefe einer Quarzmine fand ein Forschungsteam zufällig die ältesten bekannten "Versteinerungen" von Mikroorganismen. Sie stammen aus der Frühzeit der Evolution des Lebens
In einem Steinbruch in Niedersachsen haben Forschende einen Rekordfund gemacht: das älteste Fossil einer Spinne aus Deutschland. Als der Achtbeiner lebte, sah die Welt allerdings noch völlig anders aus
Gigantische Saurier, schmächtige Säuger: In der Kreidezeit schienen die Machtverhältnisse klar. Doch ein erstaunlich gut erhaltenes Fossil zeugt von einem Kampf, der dieser These widerspricht
Forschende haben auf einem fast 1,5 Millionen Jahre alten Schienbeinknochen eines Frühmenschen Schnittspuren entdeckt. Sie deuten den Fund als Hinweis auf Kannibalismus. Haben sich Hominine gegenseitig verspeist oder gibt es eine andere Erklärung?
Forschende in Großbritannien siedeln Vectipelta barretti in der frühen Kreidezeit an. Ihren Namen verdankt die neu beschriebene Dinoart einem wichtigen Experten
Grabstätten verraten den Archäologen viel über untergegangene Kulturen. Woran glaubten die Menschen? Hatten sie eine Vorstellung von Vergangenheit und Zukunft? Nun berichten Forscher, sie hätten in Südafrika einen Friedhof der Homo naledi entdeckt. Das könnte das Verständnis von der Menschwerdung verändern.
War es ein Fisch? Oder eher ein Wurm? Lange rätselten Forschende, ob es sich bei den 300 Millionen Jahre alten Fossilien des sogenannten Tully-Monsters um ein Wirbeltier oder um einen Wirbellosen handelt. Ein japanisches Forschungsteam glaubt nun, den Fall gelöst zu haben
Im Jahr 2018 hat eine Goldgräberin ein kleines Fellknäuel mit Klauen ausgegraben. Jetzt stellte sich heraus: Es handelt sich um ein Arktisches Erdhörnchen, das bereits während der Eiszeit im Yukon gelebt hat – vor 30.000 Jahren
Die Kästchen aus dem Alten Ägypten sind Jahrtausende alt und noch versiegelt. Mit einem speziellen Verfahren gelang es Forschenden nun, ihren Inhalt sichtbar zu machen. Eine der Boxen ist besonders spannend
Bislang war die Praxis im alten Ägypten, die Hände von Feinden abzuhacken und sie dem Herrscher zu präsentieren, nur aus Abbildungen bekannt. Dass sie die Wirklichkeit widerspiegeln, zeigen jetzt neue Untersuchungen von Handknochen, die unter einem 3500 Jahre alten Palast im Nildelta entdeckt wurden
Mehr als 15 Meter Hals - es muss interessant ausgesehen haben, wenn Mamenchisaurus sinocanadorum seinen Kopf schwenkte. Zum Vergleich: Eine Giraffe kommt auf gerade mal etwa zweieinhalb Meter
Mit ihren Schnäbeln können Vögel picken, klappern, Nester bauen, Höhlen meißeln, Beute filetieren oder Partner herbeilocken. Schon früh in der Evolution haben sich die Multifunkionstools entwickelt
Größer war keiner: Eine ausgestorbene Pinguinart stellt ihre heute lebenden Verwandten mit ihren Ausmaßen in den Schatten. Kumimanu fordycei war sogar größer als die meisten Menschen.Das belegen Fossilienfunde in Neuseeland
Über vier Meter hoch und bis zu 13 Tonnen schwer: Neandertaler jagten die größten Landsäuger der jüngeren Erdgeschichte. Das zeigen Funde aus der Nähe von Halle. Doch was machten sie mit der reichen Beute?
Vor über 150 Millionen Jahren wateten fliegende Dinos durch die flachen Lagunen der heutigen Fränkischen Alb. Eine ungewöhnliche neue Spezies entdeckte nun ein deutsch-englisches Forscherteam
Im US-Staat Nevada fanden Forscher auf kleiner Fläche Dutzende Fischsaurier. Lange wurde über den Grund für die Häufung spekuliert. Nun gibt eine Analyse entscheidende Hinweise, um das Rätsel zu lösen
Pflanzen und sogar prähistorische Mammuts: In gefrorenen Permafrostböden überdauert Biomasse Jahrtausende – darunter auch Viren. Nun haben Forschende ein 50.000 Jahre altes Virus aus dem Eis "wiederbelebt"
Fünf Massenaussterben sind bislang bekannt. Ein sechstes hat nun ein Forscherteam identifiziert. 80 Prozent des Lebens in den Ozeanen verschwanden demnach vor 550 Millionen Jahren – weil der Sauerstoffgehalt dramatisch absank