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Neue Studie Brände beendeten die Ära der Eiszeit-Riesen. Wiederholt sich das Szenario nun?

Illustration: Der Urwolf Canis dirus nähert sich einer Säbelzahnkatze
Eine Säbelzahnkatze hat ein Bisonkalb gerissen - und droht ihre Beute an ein Rudel Urwölfe (Canis dirus) zu verlieren. Solche Szenen könnten sich während der letzten Eiszeit an den La Brea Tar Pits in Los Angeles abgespielt haben. Die schillernden Pfützen am Boden stammen von den natürlichen Asphalt-Gruben, in denen Fossilien der letzten 55.000 Jahre konserviert sind
© StockTrek Images / imago images
Im Pleistozän bevölkerten gigantische Landsäuger Nordamerika. Doch vor rund 10.000 Jahren verschwanden sie plötzlich. Ein US-Team will das Rätsel um die Ursache nun gelöst haben, zumindest für Kalifornien. Seine These: Klimaveränderungen und der wachsende Einfluss des Menschen führten zu heftigen Feuern, die das Ökosystem für immer veränderten. Eine Kette von Ereignissen, die sich heute womöglich wiederholt

Vor 20.000 Jahren war Südkalifornien noch ein Reich der Riesen. Gigantische Faultiere streiften durch die Landschaft. Anders als ihre moderne Verwandtschaft baumelten sie nicht vom Ast– dazu waren sie mit drei Meter Länge und nahezu anderthalb Tonnen Gewicht viel zu groß. Ihren Lebensraum teilten sie mit Kamelen, Wildpferden, Mammuts und massigen Bisons. Riesige Wölfe, Säbelzahnkatzen und Kojoten stellten den Pflanzenfressern nach.

Dass wir von diesen Giganten wissen, haben wir unter anderem klebrigen Tümpeln zu verdanken. Zu Tausenden versanken Individuen des urzeitlichen Ökosystems in natürlichen Asphaltgruben, den La Brea Tar Pits. Sie konservierten die Knochen über Jahrtausende. Um die Gruben herum wuchs später die Großstadt Los Angeles.

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