
Die Grenze wird zur Todeszone
Nach 1961 lässt die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED), die regierende Partei der DDR, die Anlagen der mehr als 1000 Kilometer langen innerdeutschen Grenze zu einem tief gestaffelten Sperrsystem ausbauen: Neben der 1952 eingerichteten, teilweise mehrere Kilometer breiten Sperrzone entstehen Wachtürme, Minen und Signalzäune. Damit sollen die Bürgerinnen und Bürger der DDR von der Flucht abgehalten werden. Der Grenzstreifen ist ein fast unüberwindliches Hindernis. Weil auf diesen Metern so viele Menschen während ihres Fluchtversuches getötet werden, wird er auch "Todesstreifen" oder "Todeszone" genannt.
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