DDR

14 Bilder
Jugendliche warten 1984 in Ostberlin in der Schlange vor dem "Café Nord"

Bildessay Vom Alltag im geteilten Deutschland

Vier Jahrzehnte lang ist Deutschland in zwei Staaten gespalten, leben die Menschen in DDR und Bundesrepublik in ganz unterschiedlichen Verhältnissen. Und doch gibt es Parallelen
Zwei Krankenschwestern gehen entlang einer "Tripperburg"

Zwangseinweisungen "Eine Decke drüber und draufhauen": Der Horror der DDR-"Tripperburgen"

In der DDR wurden Tausende Mädchen und Frauen in medizinischen Stationen weggesperrt: In den "Tripperburgen" sollten Geschlechtskrankheiten behandelt werden – doch Zeitzeuginnen berichten, wie Ärzte und Krankenschwestern sie quälten, misshandelten, Kosmetiktests an ihnen durchführten und sie zur "sozialistischen Persönlichkeit" erziehen wollten
Zwei Bürgerrechtler halten einTransparent mit Slogan "Schwerter zu Pflugscharen", 1983

1980er Jahre Friedensbewegung in Ost und West: Die große Angst vor dem Atomkrieg

Zu Beginn der 1980er Jahre standen die Zeichen im Kalten Krieg auf Eskalation und Aufrüstung. In leidenschaftlichen Bürgerbewegungen begehrten Besorgte in Ost und West dagegen auf. Doch das Risiko für die Aktivisten in der DDR war ungleich größer – denn der Staat schlug erbarmungslos zurück
Mann mit Fahrrad auf der Straße vor dem Berliner Tor; davor ein Schild: You Are Now Leaving The British Sector

Berlin 1955 Duell der Agenten: Die Geschichte einer spektakulären Abhöraktion

In Berlin trafen die Kontrahenten des Kalten Krieges direkt aufeinander. Nach dem Sieg gegen Hitler-Deutschland verwalteten die Alliierten die ehemalige Reichshauptstadt anfangs noch gemeinsam. Doch bald kam es zum Bruch – und die USA starteten eine der größten Abhöraktionen aller Zeiten
Innerdeutsche Grenze, Angehörige der NVA an der Mauer, Berlin, 1967

DDR Hightech am Todesstreifen: Honeckers groteske Pläne für die "Mauer 2000"

Seismische Sensoren, Infrarot und Mikrowellenschranken: Noch 1989 wollte die SED-Führung die Grenze zum Westen mit viel Elektronik für das nächste Jahrtausend aufrüsten – und endgültig zu einem unüberwindbaren Bollwerk machen. Name des wahnwitzigen Projekts: "High-Tech-Mauer 2000"
Am 17. Juni herrschen wie hier am Potsdamer Platz in Ostberlin vielerorts bürgerkriegsähnliche Zustände: Weil die Polizei mit der Situation überfordert ist, drängen sowjetische Panzer Demonstranten von den Versammlungsplätzen

Volksaufstand 17. Juni 1953: Der Tag, an dem die Panzer rollten

Befeuert durch einen Streik von Ostberliner Bauarbeitern, demonstrieren vor 70 Jahren Hunderttausende DDR-Bürger für höhere Löhne, Freiheit und Einheit. Weite Teile des Landes geraten außer Kontrolle. Dann greift die Sowjetarmee ein. Die Rekonstruktion des Volksaufstands
DDR

Mauerfall 1989 Die Macht der Straße: Wie gelang, was niemand für möglich hielt

Von Greisen regiert, bei vielen Bürgern verhasst und nahezu bankrott, ist die DDR im Januar 1989 eigentlich am Ende. Dennoch kann sich kaum jemand einen schnellen Sturz des SED-Regimes vorstellen. Nur eine kleine Minderheit von Dissidenten kämpft für Freiheit und Reformen. Auch sie ahnen nicht, dass das letzte Jahr der DDR-Diktatur schon begonnen hat
Pfingsttreffen FDJ

DDR Was von Honeckers Träumen blieb

1971 wird Erich Honecker Chef der SED. Ein Spießer und Kleingeist, gehemmt in der Öffentlichkeit und gnadenlos eitel. Ein sozialistischer Fürst, der die Hasenjagd liebt und wie ein kleiner Sonnenkönig Geschenke ans Volk verteilt. Gleichzeitig aber nimmt die Verknöcherung der Diktatur zu, die das Regime taub macht gegen die Umbrüche anderswo. Alltagsszenen aus einem verschwundenen Land zum 25. Todestag Honeckers
Quiz
Berlin, Alexanderplatz, Weltzeituhr

75. Jahrestag Was wissen Sie über die DDR?

In welcher Stadt riefen Tausende zur ersten Montagsdemonstration "Wir sind das Volk!"? Wie lange gab es im Land des "real existierenden Sozialismus" die Todesstrafe? Und was war eigentlich "Wofasept"? Testen Sie Ihr Wissen zum Thema DDR!