Zwangseinweisungen "Eine Decke drüber und draufhauen": Der Horror der DDR-"Tripperburgen"

Zwei Krankenschwestern gehen entlang einer "Tripperburg"
Venerologische Stationen hießen die Abteilungen, in denen Frauen zwangseingewiesen wurden: Oftmals waren sie Teil von Kliniken, wie hier in Zwickau (um 1953). Bis zu sechs Wochen mussten die Patientinnen in solchen Stationen ausharren
© Norbert Peschke
In der DDR wurden Tausende Mädchen und Frauen in medizinischen Stationen weggesperrt: In den "Tripperburgen" sollten Geschlechtskrankheiten behandelt werden – doch Zeitzeuginnen berichten, wie Ärzte und Krankenschwestern sie quälten, misshandelten, Kosmetiktests an ihnen durchführten und sie zur "sozialistischen Persönlichkeit" erziehen wollten