Im November 1976 eröffnete in Berlin das erste Frauenhaus. Die Anfangstage waren dramatisch, Ehemänner terrorisierten die Einrichtung mit Anrufen – und einer kreuzte gar mit der Axt im Vorgarten auf
Die erste Bewohnerin des Frauenhauses im Villenstadtteil Berlin-Grunewald strafte die Vorurteile der Nachbarn Lügen: Die Damen und Herren tuschelten über die Zäune ihrer Anwesen hinweg, dass ein Frauenhaus nur für Frauen aus asozialen Schichten sei – die sie etwa in Neukölln verorteten. Aber dass es doch keine Einrichtung sei, die ihre gehobenen Kreise beträfe.