Was für ein Propaganda-Erfolg für die Führung der DDR: 1971 zieht ein US-Musikstar nach Sachsen– und rockt für den Sozialismus. Dean Reed, der "rote Elvis", träumt von einer idealen Welt. Sein Leben endet jedoch tragisch
Ostberlin, 29. Juli 1973: Auf dem Alexanderplatz drängen sich Zehntausende junge Leute, viele in den blauen Hemden der Freien Deutschen Jugend (FDJ). Die Stimmung ist ausgelassen, Bands spielen, am Märchenbrunnen wird getanzt. "Rotes Woodstock" wird man diese "X. Weltfestspiele der Jugend und Studenten" später nennen. Neun sommerheiße Tage, Dutzende Konzerte und politische Diskussionen. Mehr als acht Millionen Menschen, darunter 25000 ausländische Jugendliche aus 140 Ländern.