
Seltenes Ostsee-Habitat: die Karrendorfer Wiesen
Zu DDR-Zeiten wurde das Feuchtgebiet am seichten Wasser des Greifswalder Boddens eingedeicht und entwässert. Seit die Succow-Stiftung das Gelände übernommen hat, bemüht sie sich um den Rückbau. Mit Erfolg. Die Wiesen sind jetzt ein Küstenüberflutungsmoor, ein seltenes Habitat an der Ostsee, das bei Hochwasser regelmäßig Land unter ist. Zwischen Röhricht, Schlamm- und Freiwasserzonen, kleinen Gräben und Salzwiesen entlang der wilden Strände fühlen sich jetzt auch viele Zugvögel wohl, die sich an den Salzmückenschwärmen laben. Zu sehen: Alpenstrandläufer, Große Brachvögel, Säbelschnäbler auch Raubsee- und Brandseeschwalben und Kiebitze, Kiebitzregenpfeifer und Alpenstrandläufer fressen sich im Feuchtgebiet Reserven an. Und auch Kraniche rasten hier im Herbst. Ihr lautes vielstimmiges Tröten trägt weit durch das ebene Land.
Bester Beobachtungspunkt: Turm in der Nähe des Kooser Sees
Bester Beobachtungspunkt: Turm in der Nähe des Kooser Sees
© Karin Jaehne / Adobe Stock