
Nahrhafter Wattschlick: die Hallig Langeneß
Auf der zehn Quadratkilometer kleinen Hallig erheben sich nur 18 Warften, dazwischen grasen Schafe und Kühe, viele in Sommerpension vom Festland, die jetzt im Spätherbst längst wieder zu Hause im Stall stehen. Die verwaisten Weiden sind ideales Futterrevier für die hungrigen Reisevögel. Und jede Ebbe gibt den Wattschlick mit seinen Wattwürmern und Schnecken oder kleinen Krabben frei. Auch hier fallen zu Vogelzugzeiten riesige Gänseschwärme ein, vor allem Ringelgänse und die weißkopfigen Nonnengänse mit ihrem schwarzen Kragen, die regelmäßig in ihren V-Formationen laut schnatternd die Futterplätze wechseln, bis sie schließlich ganz davon ziehen.
Bester Beobachtungspunkt: der Aussichtsturm neben den Gleisen der Lorenbahn
Bester Beobachtungspunkt: der Aussichtsturm neben den Gleisen der Lorenbahn
© Helge Schulz / Zoonar / imago images