Als der Large Hadron Collider 2010 seine Arbeit aufnahm, stieß der Teilchenbeschleuniger in Bereiche der Natur vor, die die Menschheit nie zuvor untersucht hatte. In ihnen fand sich wie erhofft das Higgs-Teilchen, das sich genau so viel verhielt, wie Peter Higgs es rund 50 Jahre zuvor berechnet hatte.
Auch alle anderen Elementarteilchen reagierten im Beschleuniger genau so, wie von den Theorien vorhergesagt. Eine Enttäuschung für alle, die auf Neues gehofft hatten. Aber eigentlich ein Triumph: Es zeigt, wie unglaublich gut unser Verständnis der Natur bereits ist.
Die heutigen Theorien der Physik können nicht nur fast alle Phänomene in unserem Alltag und im sichtbaren Universum beschreiben, sondern selbst Bereiche, die erst durch eine komplexe Riesenmaschine wie den Large Hadron Collider Teil unserer Realität werden.
Und doch gibt es noch Lücken in unserem Wissen. Zuweilen verstehen wir manche Phänomene mitten in unserer Welt nicht. Vor allem aber stößt die Physik in den Randbereichen an Grenzen: im ganz Großen und im ganz Kleinen, im Anfang und am Ende allen Seins. Doch Physikerinnen und Physiker wollen auch diese Geheimnisse lüften – mit neuen Ideen und innovativen Experimenten.
Die Bilderstrecke präsentiert zwölf der größten Rätsel – mit weitergehenden Lesetipps und Podcastempfehlungen.