Sundour Dyes: auf ewig strahlend
Als der Stofffabrikant James Morton 1902 einen seiner Wandteppiche in einem Londoner Schaufenster erblickte, war er entsetzt: In der Sonne waren die einst leuchtenden Farben bis zur Unkenntlichkeit verblasst. Keine Seltenheit bei den neuen synthetischen Farbstoffen, wie er bald erfuhr.
Morton sammelte alle Stoffproben, derer er habhaft werden konnte, und setzte sie in einem Gewächshaus der Sonne aus. "Als ich die kläglichen Überreste gefallener Farben betrachtete, stach hier und da eine hervor", schrieb er später. Er wählte die Widerstandsfähigsten aus, analysierte und optimierte sie gemeinsam mit einem Chemiker und schickte schließlich einen Satz gefärbter Fasern nach Indien, wo ein Freund sie für den ultimativen Härtetest auf dem Dach auslegte.
1904 brachte Morton die erste Kollektion an Stoffen auf den Markt, die, so versprach er, niemals verblassen würden. Die Anzeige im Bild vergleicht herkömmliche Farben mit diesen "Sundour Colours", direkt nach dem Färben und nach mehreren Wochen in der Sonne.
Schon bald zählten Modehäuser wie Burberry zu Mortons Kunden. Doch 1914 machte der Weltkrieg ihm einen Strich durch die Rechnung. Die engen Verbindungen, die er zu deutschen Farbenherstellern wie der BASF pflegte, brachen weg. Mit viel Einsatz, Beharrlichkeit und Improvisationstalent gelang es Morton schließlich, die Herstellungsprozesse nachzuvollziehen und die Produktion selbst zu übernehmen.
Morton sammelte alle Stoffproben, derer er habhaft werden konnte, und setzte sie in einem Gewächshaus der Sonne aus. "Als ich die kläglichen Überreste gefallener Farben betrachtete, stach hier und da eine hervor", schrieb er später. Er wählte die Widerstandsfähigsten aus, analysierte und optimierte sie gemeinsam mit einem Chemiker und schickte schließlich einen Satz gefärbter Fasern nach Indien, wo ein Freund sie für den ultimativen Härtetest auf dem Dach auslegte.
1904 brachte Morton die erste Kollektion an Stoffen auf den Markt, die, so versprach er, niemals verblassen würden. Die Anzeige im Bild vergleicht herkömmliche Farben mit diesen "Sundour Colours", direkt nach dem Färben und nach mehreren Wochen in der Sonne.
Schon bald zählten Modehäuser wie Burberry zu Mortons Kunden. Doch 1914 machte der Weltkrieg ihm einen Strich durch die Rechnung. Die engen Verbindungen, die er zu deutschen Farbenherstellern wie der BASF pflegte, brachen weg. Mit viel Einsatz, Beharrlichkeit und Improvisationstalent gelang es Morton schließlich, die Herstellungsprozesse nachzuvollziehen und die Produktion selbst zu übernehmen.
© Science Museum Group Collection