
Ein Foto, entwickelt in nur 60 Sekunden
Edwin Land liebte den großen Auftritt. Im Scheinwerferlicht, begleitet von einem halben Orchester präsentierte er 1947 die Erfindung, die ihn zu jenem Mann machte, den auch Steve Jobs abgöttisch verehrte: die Polaroid-Kamera. Eines Tages, so erzählte es der Harvard-Absolvent und Physiker Land gern der Presse, habe ihn seine Tochter gefragt, warum man ein Foto nicht sofort betrachten könne, sobald es geschossen ist. Kurzerhand habe der Papa dann einen neuen Fotoapparat entwickelt, inklusive Trennbildfilm. Sobald das Negativ in der Polaroid-Kamera belichtet war, wurde es auf ein Positiv übertragen. Zog man das Positiv nun aus Lands Kamera, verteilten zwei Walzen Entwicklerpaste und Fixierer auf dem Positiv und entwickelten das Foto binnen 60 Sekunden
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