
Weder Selfiestick noch Schmollmund: Der verführerische Blick des Robert Cornelius
Eigentlich arbeitete Robert Cornelius im Beleuchtungsgeschäft seiner Eltern, polierte und versilberte dort Metall. Als der US-Amerikaner jedoch von Daguerres neuer Lichtbildtechnik aus Europa erfuhr, wurde er zum Fotografen. Aus einer einfachen Schachtel und einem alten Opernglas baute er eine Kamera und knipste sich selbst: mit verschränkten Armen und verwuschelten Haaren. "Das erste Lichtbild, das je gemacht wurde. 1839", schrieb Cornelius auf die Rückseite und eröffnete bald darauf zwei der ersten Fotostudios in Amerika. Brotlose Kunst, wie er bald merkte: Schon 1843 widmete sich Cornelius wieder den deutlich lukrativeren Geschäften des elterlichen Beleuchtungsunternehmens
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