
Der Hecht: Ein beeindruckender Räuber
Diesen Unterwasser-Giganten zu treffen ist schon wahrscheinlicher: Der Hecht ist einer der bekanntesten und am weitesten verbreiteten Raubfische Deutschlands. Mit bis zu 1,50 Meter Länge und 25 Kilogramm Gewicht gehört er zu den größten Tieren in deutschen Gewässern. "Schillernder Wolf" bedeutet sein lateinischer Name "Esox lucius", und dem macht er alle Ehre: Der Hecht verspeist kleinere Fische, Frösche, Küken und macht auch vor Artgenossen nicht Halt. Manche ersticken sogar an ihrer Beute, weil sie deren Größe unterschätzen. Ausspucken können sie den Happen nämlich nicht, weil er sich an ihren zurückgebogenen Zähnen verhakt. Der Hecht ist tagaktiv und weit verbreitet – beste Voraussetzungen für Zusammenstöße mit Badenden. Dazu kommt es aber selten. Dennoch wird der Hecht wegen seines großen Mauls und der scharfen Zähne als gefährlich wahrgenommen. Doch obwohl Hechte Raubfische sind und beißen können, sind Bisse auf Menschen selten, weil die Fische scheu sind und flüchten.
© Westend61 / Gerald Nowak