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Ozeanverdunkelung Unsere Meere werden immer trüber. Die Folgen sind gravierend

Fast alles Leben im Meer braucht Licht. Doch das schwindet. Düngemittel, Abwasser und der Klimawandel trüben den Ozean. Fachleute warnen vor dem Verlust eines wichtigen Lebensraums 
Seetang im Öresund
Das Meer wird trüber, und schuld ist der Mensch: Blasentang auf dem Grund der Meerenge Öresund zwischen Schweden und Dänemark
© Dan Manila / istock / Getty Images

Sie hatten mit Fischen gerechnet. Doch als die Forschenden der Universität Bergen ihre Schleppnetze aus dem Wasser vor der norwegischen Westküste zogen, sahen sie orange leuchtenden Glibber. Tonnenweise.

Kronenquallen quollen durch die Maschen. Deren fluoreszierende Körper und Tentakel sind eigentlich an ein Leben in bis zu 7000 Meter unter den Meeresspiegel angepasst. Seit den 1970er-Jahren jedoch tauchen sie immer wieder im Meeresarm Lurefjord auf, verhalfen ihm sogar zum Beinamen "Quallenfjord". Nun werden die Quallen auch in vielen anderen Fjorden Norwegens gesichtet, massenhaft.