
Das Petermännchen: Achtung, dieser Fisch sticht!
Er ist zwar gar kein Riese, aber vor diesem Fisch kann man sich wirklich fürchten: Das Petermännchen wird im Schnitt 20 bis 30 Zentimeter groß, und es ist giftig. An seiner Rückenflosse und seinen Kiemendeckeln sitzen Dornen mit Drüsen, durch die der Fisch gewebeschädigendes Gift absondern kann. Gefährlich wird er nicht beim Schwimmen, sondern beim Laufen im Wasser: Das Petermännchen vergräbt sich im Sommer oft im flachen Küstenboden. Passiert beim Baden ein Fehltritt, sollte man die Wunde reinigen und die betroffene Stelle mindestens eine halbe Stunde lang in etwa 45 Grad heißes Wasser tauchen – das zerstört das Protein des Giftes, das die roten und weißen Blutkörperchen angreift. Kommen zu den Schmerzen noch Atembeschwerden hinzu, sollte man zum Arzt. Jedes Jahr melden Betroffene etwa 30 bis 40 Unfälle mit dem Fisch an den deutschen Ostsee- und Nordseeküsten. Aufatmen können Wandernde im Watt: Dort ist das Petermännchen verschwunden.
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