Inhaltsverzeichnis
Leipzigs Wilder Westen
Erste Etappe
Stadthafen Leipzig: Mitten im Elsterbachviertel geht’s los. Wer keinen Kanadier hat, leiht ihn sich hier (11 €/Stunde, stadthafen-leipzig.com).
Palmengartenwehr: Abstand halten von der Staustufe! Wir biegen ohnehin backbord ab ins Elsterflutbett.
Connewitzer Wehr: Per Klingel fordert ihr hier euren Schleusengang an. Danach wird’s zusehends idyllischer.
Floßgraben: 1,5 Kilometer nach dem Connewitzer Wehr zweigt steuerbords der naturgeschützte Floßgraben ab. Die erlaubten Durchfahrtzeiten checkt ihr unter leipzig-wahren-kanu.de.
Waldsee Lauer: Benannt nach einem Gut, das dem Tagebau weichen musste. Apropos Gut: Hier findet ihr gute Anlande- und Lagerstellen.
Cospudener See: Einstiges Tagebaubecken, heute Naherholungsgebiet. Alternativer Tourenverlauf: Vom Westufer in die Weiße Elster übertragen, stadteinwärts paddeln und am Pistorissteg übersetzen.
Zweite Etappe
Floßgraben: Zurück geht’s ein zweites Mal durch den Floßgraben ins Elsterflutbett
Pistorissteg: Aussetzen und circa 50 Meter weit übertragen in die Weiße Elster – einen schmalen, natürlichen Flusslauf mit leichten Stromschnellen
Weiße Elster: Ab jetzt wird die Tour zusehends urbaner. Zwischen Sportbad und Limburger Straße passiert ihr eine Nutria-Kolonie
Karlbrücke: Kurz hinter der Karlbrücke biegt ihr backbords in den Karl-Heine-Kanal ein.
Mørtelwerk: Kleiner Anleger mit Bistro. Perfekt für Kaffee- und Grillgutpausen.
Lindenauer Hafen: Auf dem Weg wird das Vorwärtskommen zusehends mühsamer: Das Wasser steht voller Wasserpest.
Karl-Heine-Kanal: Nach einer Ehrenrunde im Hafen geht’s durch den Kanal zurück auf die Weiße Elster. Dieser folgt ihr am Palmengartenwehr vorbei zurück zum Stadthafen.
Hamburg: Gegen den Strom
Start // Alster: Am Abzweig Isebekkanal liegt der Bootsverleih supperclub.de. Hier kann man Kajaks, Kanadier, Tretboote und Stand-up-Boards stundenweise mieten.
Eppendorf: Der Mühlenteich dient den Alsterschwänen als Winterquartier. Einen langen Hals macht man auch als Paddler, wenn man rund um Hayns Park die mondänen Anwesen der Schönen und Reichen bestaunt.
Groß Borstel: Verpflegungspause? Perfekt im Bistro Braband.
Ohlsdorf: Auf dem 391 Hektar großen Friedhof liegen viele Hamburger Persönlichkeiten bestattet. Hier die Schleuse umheben und weiter flussaufwärts paddeln – ab jetzt wird’s urwaldartig.
Rückweg: Nach der Wende vor der Ohlsdorfer Schleuse zweigt rechts der Brabandkanal ab. Wieder in der Alster angekommen, geht’s gleich links in den Skagerrak-Kanal und an den luxuriösen Anwesen von Alsterdorf vorbei.
Mehr Infos und Touren:hamburg.de/kanufahren
Nürnberg: Das grüne Band der Metropolregion
Start: Am Westbad gibt es Parkplätze und eine einfache Einstiegsstelle
Fürth: Obwohl die Städte Nürnberg und Fürth fließend ineinanderübergehen, schlängelt sich die Pegnitz äußerst grün durch den urbanen Ballungsraum. Beine vertreten? Kurz hinter der Autobahnbrückeder A73 liegt am linken Flussufer das Rundfunkmuseum (rundfunkmuseum.fuerth.de). Alternativ beginnt nur 200 Meter nach dem Museum der Stadtpark – ideal für ein gemütliches Picknick.
Wolfsgrubermühle: An der historischen Mühle muss ein kleines Wehr umtragen werden.
Zusammenfluss: Auf Höhe des Friedhofs Fürth vereinigen sich Pegnitz und Rednitz zur Regnitz. Ab hier nimmt die Strömung zu, ein paar spritzige Sohlgleiten sorgen für Abwechslung und Abkühlung.
Ziel // Vach: Zwischen Fürth und Vach fließt die Regnitz mit leichter Strömung durchs Grüne – man merkt kaum, dass man noch immer durchs Stadtgebiet paddelt. Ausstieg an der Kunstmühle vor dem Wehr. Wer länger Zeit hat, kann die Tour (mit einigen Wehrumtragen) bis Bamberg fortsetzen.
Düsseldorf: Sportlicher Zubringer auf der Erft
Start // Neubrück: Wasserfeste Paddlersteigen oberhalb des Wehrs ein, weniger Mutige darunter.
Museum Insel Hombroich: Das 1987 eröffnete Museum (inselhombroich.de) bildet eine einzigartige Mischung aus Kunst, Natur und Architektur.
Altes Bootshaus: Hunger? Durst? Im Biergarten »Altes Bootshaus« lässt sich wunderbar Kraft tanken für die verbleibenden Kilometer.
Gnadental: Nicht wundern, wenn nach der Stromschnelle unter der Brücke plötzlich Torstangen im Weg hängen – hier trainieren Kanuslalom-Sportler aus ganz Nordrhein-Westfalen für große Wettkämpfe. Etwa 400 Meter weiter lockt die Wiesenwehr-Walze regelmäßig Freestyle-Akrobaten an die Erft.
Neuss: Hier mündet die Erft in den Rhein. Wer vor der Querung des großen Stroms noch mal verschnaufen will, hält sich links und biegt in den Neusser Sporthafen ab.
Ziel // Düsseldorf: Achtung beim Queren des Rheins – die großen Pötte haben nicht nur Vorfahrt, sie sind im Zweifel auch stärker als ein kleiner Kanute! Nach etwa vier Kilometern schlängelt sich der Rhein in eine Rechtskurve, wenig später ist die Hafeneinfahrt erreicht.
Tipp: Ein kompetenter Anbieter von Kanu- und Schlauchboottouren ist wupperkanu.de