Esa-Mission Die Vermessung des Universums: Euclid-Teleskop schickt erste Bilder zur Erde
Gewaltiger könnte die Mission eines Weltraumteleskops kaum sein: Euclid soll das Universum kartieren, unbekannte Galaxien sichtbar machen und die Geheimnisse Dunkler Materie und Dunkler Energie ergründen. Nun zeigt die europäische Weltraumbehörde erste Aufnahmen

Perseus: Eintausend Galaxien auf einem Haufen
Nach astronomischen Maßstäben liegt der Perseushaufen gleich um die Ecke: 240 Millionen Lichtjahre trennen die etwa eintausend, von einer riesigen Wolke aus heißem Gas umschlungenen Galaxien von der Erde. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Euclid-Mission jedoch interessieren sich vor allem für die etwa 100.000 Galaxien auf diesem Bild, die hinter Perseus liegen und bislang lediglich zu erahnen waren.
Das Licht der fernsten Exemplare reiste mehr als zehn Milliarden Jahre durchs All, bevor es Euclid erreichte. Die Besonderheit des Weltraum-Teleskops: Es fotografiert riesige Bereiche des Alls in messerscharfer Auflösung. In den kommenden sechs Jahren soll es ein Drittel des Himmels mit bislang unerreichter Genauigkeit vermessen.
Besonders sei man an weit entfernten Zwerggalaxien interessiert, sagt Jean-Charles Cuillandre vom Euclid-Konsortium: "Kosmologischen Simulationen zufolge sollte das Universum viel mehr Zwerggalaxien enthalten, als wir bisher gefunden haben. Wenn sie tatsächlich so häufig sind wie vorhergesagt, sollten wir sie mit Euclid sehen können."
Das Licht der fernsten Exemplare reiste mehr als zehn Milliarden Jahre durchs All, bevor es Euclid erreichte. Die Besonderheit des Weltraum-Teleskops: Es fotografiert riesige Bereiche des Alls in messerscharfer Auflösung. In den kommenden sechs Jahren soll es ein Drittel des Himmels mit bislang unerreichter Genauigkeit vermessen.
Besonders sei man an weit entfernten Zwerggalaxien interessiert, sagt Jean-Charles Cuillandre vom Euclid-Konsortium: "Kosmologischen Simulationen zufolge sollte das Universum viel mehr Zwerggalaxien enthalten, als wir bisher gefunden haben. Wenn sie tatsächlich so häufig sind wie vorhergesagt, sollten wir sie mit Euclid sehen können."
© ESA/Euclid/Euclid Consortium/NASA, image processing by J.-C. Cuillandre (CEA Paris-Saclay), G. Anselmi; CC BY-SA 3.0 IGO