
Pippi Langstrumpf: Das stärkste Mädchen der Welt
Im Winter 1941 lag Astrid Lindgrens Tochter Karin mit einer Lungenentzündung im Bett und verlangte von ihrer Mutter: "Erzähl mir was von Pippi Langstrumpf." Ein Name, den Karin aus reiner Laune heraus erfunden hatte. Astrid Lindgren, die damals Schreibarbeiten für einen Kriminologen ausführte, füllte den Namen Pippi Langstrumpf mit Leben. Daran, ihre Erzählungen aufzuschreiben, dachte sie erst 1944, als sie sich bei einem Sturz den Fuß verstauchte und die meiste Zeit mit Liegen verbrachte. "Was tut man da? Schreibt vielleicht ein Buch? Ich schrieb Pippi Langstrumpf", so erzählt es Lindgren in ihrer Autobiografie. Verfasst im Zweiten Weltkrieg, sollte Pippi Langstrumpf auch ein Sinnbild für die Freiheit sein – und zeigen, wie Stärke ausschließlich für Gutes eingesetzt werden kann. So entstanden Geschichten über das rothaarige, kolossal starke Mädchen, das mit ihrem Affen und ihrem Pferd allein in der Villa Kunterbunt lebt. Eine ausführliche Biografie Astrid Lindgrens gibt es auf GEOplus zum Lesen und Hören.
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