
Black Beauty: Aufruf gegen Tierquälerei
Die Britin Anna Sewell (1820-1878) liebte Pferde. Seit einem Unfall als 14-Jährige war sie gehbehindert; längere Strecken konnte sie nur mit Kutschen zurücklegen. Schon deshalb beobachtete sie mit Abscheu, wie Pferde im 19. Jahrhundert als Arbeitstiere oftmals misshandelt wurden. In den 1870er Jahren schrieb Sewell "Black Beauty", die Geschichte eines schwarzen Hengstes, der von verschiedenen Besitzern geschunden und gequält wird, bis er fast sein Augenlicht verliert. Mit dem Werk ging es der Autorin darum, "Freundlichkeit, Sympathie und einen verständnisvollen Umgang mit Pferden zu fördern", schrieb sie. 1877 kam das Buch auf den Markt, fünf Monate später starb Sewell. "Black Beauty" wurde gleich mehrfach verfilmt: in den 1970ern als Serie, die auch in der ARD und im ZDF lief, und 1994 als Kinofilm (hier ein Bildausschnitt).
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