
Im Schweif des Kometen
Alle 75 Jahre kommt der wohl berühmteste Komet, der Halleysche, der Erde nahe. Sein bislang letzter Besuch 1986 war entsprechend eine Jahrhundertchance, ihn zu untersuchen. Und die ESA nutzte ihn: Bis auf 596 Kilometer kam ihre Sonde Giotto dem Kometen nahe und fotografierte ihn. Er, der vorher als "Schweifstern" die gängige Darstellung des Sterns von Bethlehem inspirierte, entpuppte sich nun als kartoffelförmiger Brocken.
So nah kam Giotto dem Kometen, dass sie von seinen ausströmenden Staubpartikeln getroffen wurde: Sie geriet ins Trudeln, einige Instrumente fielen aus. Dennoch konnte Giotto nicht nur sein Magnetfeld vermessen, sondern in den Gasen unter anderem Wasser, Kohlenstoffmonoxid, Methan und Ammoniak detektieren – Moleküle, die für die Entstehung von Leben wichtig sind
So nah kam Giotto dem Kometen, dass sie von seinen ausströmenden Staubpartikeln getroffen wurde: Sie geriet ins Trudeln, einige Instrumente fielen aus. Dennoch konnte Giotto nicht nur sein Magnetfeld vermessen, sondern in den Gasen unter anderem Wasser, Kohlenstoffmonoxid, Methan und Ammoniak detektieren – Moleküle, die für die Entstehung von Leben wichtig sind
© MPS / ESA