 
Hanns Martin Schleyer: Der Boss der Bosse
      Als Präsident der beiden größten deutschen Wirtschaftsverbände BDA und BDI ist Schleyer (1915–1977) in den 1970er-Jahren Deutschlands mächtigster Wirtschaftsrepräsentant, der "Boss der Bosse". Ein bemerkenswerter Aufstieg für einen Mann, der wegen seiner Verstrickungen mit dem NS-Regime von 1945 bis 1948 in französischer Kriegsgefangenschaft sitzt. Doch trotz seiner SS-Mitgliedschaft und seiner führenden Rolle bei der Eingliederung der tschechischen Industrie in die deutsche Kriegswirtschaft wird der ehrgeizige Jurist als "Mitläufer ohne Sühnemaßnahmen" entlassen – und steigt in der BRD auf. Schleyers nationalsozialistische Vergangenheit und seine Posten als Kapitalismus-Vertreter machen ihn zur Zielscheibe für die Terroristen der Rote Armee Fraktion. 1977 entführen und ermorden ihn RAF-Mitglieder. 
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![Der erste Vorsitzende der CDU in der britischen Besatzungszone, Konrad Adenauer (M), bei einer konstituierenden Versammlung des Parlamentarischen Rates in der Pädagogischen Akademie in Bonn am 02.09.1948.  [dpabilderarchiv] Konrad Adenauer bei der konstituierenden Versammlung des Parlamentarischen Rates](https://image.geo.de/35043546/t/CQ/v2/w480/r1.5/-/a-picture-1304326313.jpg) 
 
 
 
 
 
 
 
