
2023: Technologie der Zukunft
Die Raumfahrt, das liegt in ihrer Natur, geht gern an die Grenzen des Machbaren. In technischen Dingen ist sie bislang allerdings eher konservativ unterwegs. So tanken die aktuellen Raketen des Raumfahrtunternehmens SpaceX noch immer das gleiche Treibstoffgemisch wie jene Rakete, die vor mehr als 65 Jahren Sputnik, den allerersten Satelliten, ins All brachte. Innovationen, gar Experimente, gelten meist als riskant und teuer, selbst bei Vorreitern wie SpaceX.
Inzwischen ändert sich das. Eine Reihe von Start-ups ist angetreten, die mitunter träge Raumfahrtbranche aufzumischen. Relativity Space, ein junges Unternehmen aus Kalifornien, will seine Raketen drucken und nicht mehr – wie es seit 65 Jahren praktiziert wird – aus Aluminiumblechen zusammenschweißen. Riesige 3-D-Metalldrucker stehen dazu in den Werkshallen, angeblich die größten der Welt. Sie schaffen es, behauptet Firmengründer Tim Ellis, eine Rakete in zwei Monaten zu produzieren, bestehend aus weniger als tausend Teilen – nicht wie bei konventionellen Raketen aus rund 100 000 Komponenten. Auch beim Antrieb geht Relativity Space, wie viele Raketen-Start-ups, neue Wege: Flüssiges Methan soll das dreckige Kerosin ersetzen, das seit Sputnik kaum infrage gestellt worden ist.
Im Bild: Der Stargate-Drucker des Start-ups Relativity Space kann bis zu zehn Meter lange Raketenstufen fertigen. Selbst die konisch geformte Spitze der Raketen wird so hergestellt.
Inzwischen ändert sich das. Eine Reihe von Start-ups ist angetreten, die mitunter träge Raumfahrtbranche aufzumischen. Relativity Space, ein junges Unternehmen aus Kalifornien, will seine Raketen drucken und nicht mehr – wie es seit 65 Jahren praktiziert wird – aus Aluminiumblechen zusammenschweißen. Riesige 3-D-Metalldrucker stehen dazu in den Werkshallen, angeblich die größten der Welt. Sie schaffen es, behauptet Firmengründer Tim Ellis, eine Rakete in zwei Monaten zu produzieren, bestehend aus weniger als tausend Teilen – nicht wie bei konventionellen Raketen aus rund 100 000 Komponenten. Auch beim Antrieb geht Relativity Space, wie viele Raketen-Start-ups, neue Wege: Flüssiges Methan soll das dreckige Kerosin ersetzen, das seit Sputnik kaum infrage gestellt worden ist.
Im Bild: Der Stargate-Drucker des Start-ups Relativity Space kann bis zu zehn Meter lange Raketenstufen fertigen. Selbst die konisch geformte Spitze der Raketen wird so hergestellt.
© Relativity Space