
1993: Reparatur in großen Höhen
Es hatte ein Triumph werden sollen und wird ein Desaster: Die ersten Bilder, die das neue, sehnsüchtig erwartete Weltraumteleskop Hubble 1990 zurück zur Erde funkt, sind unscharf. Ein Spiegel des rund 1,5 Milliarden Euro teuren Observatoriums ist auf der Erde falsch geschliffen worden. Game over? Nein: Im Dezember 1993 startet eine siebenköpfige Crew mit einem Spaceshuttle ins All und verpasst dem fehlsichtigen Teleskop eine Sehhilfe. Vier weitere Besuche folgen: Astronaut*innen kümmern sich nicht nur um einen besseren Durchblick, sie bringen auch Hubbles wissenschaftliche Instrumente auf den neuesten Stand und tauschen defekte Steuerelemente aus.
Der Aufwand lohnt sich. Hubble gelingt es, tiefer und schärfer ins Universum zu blicken als alle Teleskope zuvor. Das Observatorium beobachtet die Geburt von Sternen und Galaxien, es entdeckt ferne Planeten, es spürt Schwarze Löcher auf. Kurz: Hubble revolutioniert die Astronomie. Inzwischen hat ein neues Observatorium, das James-Webb-Weltraumteleskop (JWST), viele Aufgaben des alternden Veteranen übernommen. Während Hubble etwa 500 Kilometer über der Erde kreist, ist JWST allerdings 1,5 Millionen Kilometer entfernt. Kurz hinfliegen, Hand anlegen und dabei freundlich winken ist somit keine Option mehr.
Im Bild: US-Astronaut Steven Smith verlässt im Februar 1997 die Raumfähre »Discovery«, um während eines Außeneinsatzes das Weltraumteleskop Hubble (o. r.) zu reparieren
Der Aufwand lohnt sich. Hubble gelingt es, tiefer und schärfer ins Universum zu blicken als alle Teleskope zuvor. Das Observatorium beobachtet die Geburt von Sternen und Galaxien, es entdeckt ferne Planeten, es spürt Schwarze Löcher auf. Kurz: Hubble revolutioniert die Astronomie. Inzwischen hat ein neues Observatorium, das James-Webb-Weltraumteleskop (JWST), viele Aufgaben des alternden Veteranen übernommen. Während Hubble etwa 500 Kilometer über der Erde kreist, ist JWST allerdings 1,5 Millionen Kilometer entfernt. Kurz hinfliegen, Hand anlegen und dabei freundlich winken ist somit keine Option mehr.
Im Bild: US-Astronaut Steven Smith verlässt im Februar 1997 die Raumfähre »Discovery«, um während eines Außeneinsatzes das Weltraumteleskop Hubble (o. r.) zu reparieren
© NASA