
1986: Tödliche Routine
Kalt ist es an diesem Tag in Florida, die Temperaturen kratzen am Gefrierpunkt. Eigentlich zu kalt für die empfindliche Technik des Spaceshuttles. Doch die US-Weltraumbehörde Nasa will im Januar 1986 unbedingt starten, schließlich hat sie den Flug der Raumfähre "Challenger" schon mehrfach verschieben müssen – und schließlich ist bislang immer alles gut gegangen. Doch dieses Mal geht es nicht gut. 73 Sekunden nach dem Start endet die Mission, der 25. Flug eines Spaceshuttles, in einem Feuerball. Ein Dichtungsring hat nachgegeben, vermutlich aufgrund der eisigen Temperaturen. Treibstoff entzündet sich, das Shuttle bricht auseinander. Die sieben Astronaut*innen an Bord haben keine Chance.
Die "Challenger"-Katastrophe, live übertragen bei CNN, zeigt einmal mehr, wie riskant astronautische Raumfahrt ist. Vor allem aber zeigt sie, wie riskant es ist, auf Routine zu vertrauen: Die Probleme mit dem Dichtungsring waren lange bekannt, wurden aber ignoriert, weil nichts passiert war. Das Muster wird sich siebzehn Jahre später wiederholen, als die Schwesterfähre "Columbia" bei der Rückkehr zur Erde auseinanderbricht – wegen eines Schadens am Hitzeschutz, einem ebenfalls lange bekannten Problem.
Im BIld: Cape Canaveral, 28. Januar 1986: 73 Sekunden nach dem Start explodiert die Raumfähre "Challenger" mit sieben Menschen an Bord
Die "Challenger"-Katastrophe, live übertragen bei CNN, zeigt einmal mehr, wie riskant astronautische Raumfahrt ist. Vor allem aber zeigt sie, wie riskant es ist, auf Routine zu vertrauen: Die Probleme mit dem Dichtungsring waren lange bekannt, wurden aber ignoriert, weil nichts passiert war. Das Muster wird sich siebzehn Jahre später wiederholen, als die Schwesterfähre "Columbia" bei der Rückkehr zur Erde auseinanderbricht – wegen eines Schadens am Hitzeschutz, einem ebenfalls lange bekannten Problem.
Im BIld: Cape Canaveral, 28. Januar 1986: 73 Sekunden nach dem Start explodiert die Raumfähre "Challenger" mit sieben Menschen an Bord
© Bruce Weaver/AP Photo/DPA picture alliance