Nordkorea: Von Widersprüchen und Molkereiprodukten
Er ist Vorsitzender der ursprünglich von Karl Marx inspirierten "Partei der Arbeit Koreas", tritt meist in schlichter dunkler Kleidung vor die Öffentlichkeit, gebietet über ein karges, von der Welt isoliertes Land – und pflegt doch im Privaten einen ausgeprägten Hang zu ausschweifendem Luxus und den klassischen Statussymbolen der westlichen Welt. Neben den obligatorischen Nobelautos besitzt Nordkoreas Diktator Kim Jong-un, Inhaber eines milliardenschweren Familienvermögens, mutmaßlich eine ganze Flotte von Yachten, zahlreiche Flugzeuge, sammelt teure Uhren europäischer Bauart. Selbst vermutlich unter anderem in der Schweiz ausgebildet, hat er Berichten zufolge überdies eigens Fachkräfte schulen lassen, die ihm auch zu Hause in Asien eine besondere Spezialität zubereiten können: Schweizer Käse.
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