Das Wüten der Erde
Unheimlich, unerklärlich und daher Anlass für metaphysische Deutungen sind Erdbeben den Menschen lange Zeit. Erst im Laufe des 20. Jahrhunderts verstehen Forschende, dass Spannungen in der Erdhülle die Erschütterungen auslösen. Ein Drama der Natur mit oft grausamen Folgen – das aber nichts und niemand verhindern kann. Am 1. September 1923 erzittert Japans Hauptinsel Honshu: Das Erdbeben mit einer Stärke von 7,9, das zudem Feuersbrünste in Tokio und der nahe gelegenen Großstadt Yokohama sowie einen Tsunami auslöst, fordert vermutlich mehr als 140.000 Todesopfer.
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