Ikone auf vier Rädern Ein Wagen, der Geschichte schrieb: Wie der VW-Käfer zum Kultauto wurde
In den 1930er-Jahren erfindet Ferdinand Porsche den Volkswagen. Der "Käfer" prägt Generationen und wird zum meistgebauten Auto der Welt. Ein Blick auf seine bewegte Geschichte

Auftrag für ein "Volksauto"
Anfang der 1930er-Jahre eröffnet Ferdinand Porsche sein erstes eigenes Konstruktionsbüro für Automobile in Stuttgart. Der 55-jährige Ingenieur aus dem böhmischen Maffersdorf blickt bereits auf eine erfolgreiche Karriere als Chefkonstrukteur bei namhaften Autoherstellern wie Daimler zurück. 1933 entwickelt Porsche einen 16-Zylinder-Mittelmotor-Rennwagen, der Maßstäbe für den Motorsport setzt. Am 22. Juni 1934 beauftragt der Reichsverband der Deutschen Automobilindustrie den Autobauer damit, einen preisgünstigen Kleinwagen zu entwerfen. Nach dem Vorbild von Henry Fords Modell T soll Porsche ein deutsches Volksautomobil kreieren. Adolf Hitler unterstützt das Projekt. Der "Führer" gilt zwar als überaus begeisterungsfähig für technische Innovationen, hat aber selbst keinen Führerschein und zieht es vor, chauffiert zu werden. Der erschwingliche "Volkswagen" für die Massen soll auch die deutsche Industrie ankurbeln.
© Heinrich Hoffmann / Getty Images