Die Fehlinterpretation
Einen Nobelpreis hatte Enrico Fermi zweifelsfrei verdient. Der italienische Physiker schuf unter anderem den ersten Kernreaktor. Doch den Preis erhielt er ausgerechnet für ein Experiment, dass er fehlinterpretierte.
1934 beschoss Fermi Uran mit Neutronen und beobachtete, dass sich das Element verändert hatte. Fermi glaubte, ein neuartiges Element erschaffen zu haben, das größer als Uran sei. 1938 wurde ihm der Nobelpreis für Physik zugesprochen.
Kurz darauf führten Otto Hahn und Fritz Straßmann ein ähnliches Experiment durch, stießen aber auf kleinere Elemente. Ihre Kollegin Lise Meitner erkannte, dass ihnen eine Kernspaltung gelungen war: Das Uran war in kleinere Atome zerbrochen. Fermi realisierte, dass ihm vermutlich das Gleiche gelungen war. Er ergänzte seine Nobelpreisrede um eine Fußnote, in der er sich korrigierte. Hahn, jedoch nicht Straßmann oder Meitner, erhielt den Nobelpreis für Chemie des Jahres 1944.
1934 beschoss Fermi Uran mit Neutronen und beobachtete, dass sich das Element verändert hatte. Fermi glaubte, ein neuartiges Element erschaffen zu haben, das größer als Uran sei. 1938 wurde ihm der Nobelpreis für Physik zugesprochen.
Kurz darauf führten Otto Hahn und Fritz Straßmann ein ähnliches Experiment durch, stießen aber auf kleinere Elemente. Ihre Kollegin Lise Meitner erkannte, dass ihnen eine Kernspaltung gelungen war: Das Uran war in kleinere Atome zerbrochen. Fermi realisierte, dass ihm vermutlich das Gleiche gelungen war. Er ergänzte seine Nobelpreisrede um eine Fußnote, in der er sich korrigierte. Hahn, jedoch nicht Straßmann oder Meitner, erhielt den Nobelpreis für Chemie des Jahres 1944.
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