Die globale Nahrungsmittelproduktion bedroht die Erde und damit unser Leben: Sie laugt die Böden aus, lässt Arten sterben, den Regenwald brennen und befeuert den Klimawandel. Vielen von uns ist das schmerzhaft bewusst. Die Weise, wie wir heute Lebensmittel herstellen und konsumieren, kann sich alternativlos anfühlen. Aber sie ist es nicht. Es gibt Lösungen, viele sogar. Wir müssen nur die Perspektive wechseln.
Ernährung So pflanzen wir die Erde gesund: Sechs Ideen für die Landwirtschaft der Zukunft
Unser Nahrungssystem ist eins der größten Umweltprobleme überhaupt. Das muss aber nicht so sein – es gibt viele Arten, es besser zu machen!

Fake-Fleisch
Weltweit basteln Fachleute an Fleisch, in dem kein Tier steckt. In Kesseln, denen in Brauereien nicht unähnlich, wachsen Bakterien, Algen und Pilze als Proteinlieferanten. Andernorts werden pflanzliche Zutaten aus Soja, Erbsen und Weizen zusammengemixt – und zwar sehr erfolgreich: Soja-Steak und Tofu-Nuggets gibt es in fast jedem größeren Supermarkt zu kaufen. Gerade die neueste Generation von Fake-Fleisch, meist aus Erbsenprotein, ähnelt ihren tierischen Vorbildern so sehr, dass bei Blindverkostungen kaum noch jemand den Unterschied herausschmeckt.
© Ann-Marie Aring