Keyline-Design
Man kann dem Boden auch direkt unter der Krume helfen: Der australische Ingenieur Percival Alfred Yeomans erfand in den 1950ern ein Verfahren, um das rare Regenwasser auf seiner Farm in den Hügeln von New South Wales zu halten. Er identifizierte „Keypoints“, an denen der Boden das Nass am besten speichert, und topografische „Keylines“, die der Fließrichtung entsprechen. Entlang dieser Schlüssellinien lockerte er den Boden 20 bis 30 Zentimeter tief und hob ihn so etwas an. Die Pflanzen bildeten tiefere Wurzeln und kamen besser an Nährstoffe und Wasser. Der fruchtbare Boden wuchs gleich mehrere Zentimeter pro Jahr. Yeomans „Keyline-Design“ wird heute als echte Chance gehandelt, die Landwirtschaft gegen den Klimawandel zu wappnen.
© Ann-Marie Aring