Direktsaat
Bei der Direktsaat wird darauf verzichtet, den Boden umzugraben. Stattdessen werden nach der Ernte auf den verrottenden Resten Zwischenfrüchte gepflanzt, etwa Hülsenfrüchte, die den Stickstoffgehalt im Boden erhöhen und so weniger Kunstdünger notwendig machen. Im Frühjahr werden diese Zwischenfrüchte abgehackt, und es ist Zeit für die Direktsaat: Spezialmaschinen ziehen wenige Zentimeter tiefe Furchen in die Decke aus organischem Material, in denen die Samen der Hauptfrucht landen. Dazwischen werden oft Untersaaten gepflanzt, die Unkraut verdrängen und keine Lücken auf dem Acker entstehen lassen. Insekten und Vögel naschen von diesem zusätzlichen Nahrungsangebot. So ist das Feld ständig bewachsen oder bedeckt, der Boden bleibt gegen Wasserverlust und Wind geschützt und erhält neue Nährstoffe.
© Ann-Marie Aring