Regenerative Landwirtschaft
Die Natur hat unglaubliche Selbstheilungskräfte – wenn wir sie lassen. Genau das will die regenerative Landwirtschaft erreichen. Anders als die Biolandwirtschaft will sie Böden und Ökosysteme nicht nur erhalten und schützen, sondern sogar verbessern. Sie nutzt dazu Methoden wie No-Till (Verzicht auf Pflügen) oder Direktsaat, die Bodenqualität und Biodiversität erhöhen. Der Anspruch aber ist ganzheitlich. In jeder Ecke einer Farm beobachtet man genau, wie sich die Gemeinschaft der Lebewesen zusammensetzt und was sich wo im Gleichklang pflanzen lässt. Es geht darum, Farmen wieder als Kreislauf zu begreifen, und dazu gehören auch Tiere und Viehzucht: Wenn Stroh zu Futter, Kot zu Dünger, Dünger zu Ernte und zu neuem Stroh wird, wird der Kreislauf geschlossen, den die globale Agrarwirtschaft unterbrochen hat.
© Ann-Marie Aring