
Klimawandel und El Niño
Dass die Trockenzeit in diesem Jahr so extreme Ausmaße annimmt, könnte zum Teil auf das Wetterphänomen El Niño zurückzuführen sein, das dafür sorgt, dass an der Südspitze Südamerikas mehr Regen fällt, während im Norden bei steigenden Temperaturen weniger Niederschlag vom Himmel kommt. Doch El Niño ist sicher nicht die einzige Ursache: Haupttreiber für Hitze und Dürre ist der Klimawandel. Forscherinnen und Forscher der World Weather Attribution haben errechnet, dass der menschengemachte Klimawandel die brasilianische Hitzewelle mindestens hundertmal wahrscheinlicher gemacht hat. Bereits in den vergangenen vier Jahrzehnten hat sich ein ähnlicher Trend abgezeichnet: Die Trockenzeit in der Region hat sich verlängert und die Dürreperioden haben sich verschärft.
© Edmar Barros/AP/dpa