
Manaus versinkt im Rauch
Die Metropole Manaus kämpft derweil noch mit einer weiteren Umweltkatastrophe. Die Luftqualität in der Hauptstadt des Bundesstaates Amazonas gehört ohnehin zu den schlechtesten der Welt. Nun verschwindet die Metropole mit ihren 2 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern seit Wochen hinter dicken Rauchschwaden, der Universitätsbetrieb ist eingestellt, zahlreiche Aktivitäten wie der internationale Marathon wurden abgesagt. Die Trockenzeit wird in der Region häufig genutzt, um mit Feuer Regenwald für die Viehzucht zu roden und Platz für Weideflächen zu schaffen. Was für den Regenwald ohnehin schon eine Katastrophe ist, ist in einer extremen Dürre wie dieser noch fataler: Durch die große Hitze und den fehlenden Regen geraten die Waldbrände noch schneller als sonst außer Kontrolle und setzen auch die umliegende Vegetation in Brand.
© Edmar Barros/AP