
Hafen ohne Wasser
Der Negro, zweitgrößter Nebenfluss des Amazonas, hat den niedrigsten Pegelstand seit Beginn der Messungen vor 121 Jahren erreicht: Im Hafen der Millionenstadt Manaus sank der Wasserstand am Montagmorgen auf ein historisches Tief von 13,5 Metern. Seitdem sinkt der Pegel weiter, im Schnitt um 13 Zentimeter pro Tag. Teile des Hafens liegen komplett trocken, Schiffe sind im Hafenbecken gestrandet. Die Situation in Manaus ist keine Ausnahme: 55 der 62 Gemeinden im Bundesstaat Amazonas sind von der Dürre betroffen und befinden sich im Ausnahmezustand.
© Lucas Silva/dpa