
Kleiner Markgrafenstein (Brandenburg)
Mit gleich zwei kolossalen Findlingen können die Rauenschen Berge bei Fürstenwalde aufwarten. Anders als der Name vermuten lässt, ist der Kleine Markgrafenstein mit einem Volumen von 180 Kubikmetern der größte oberirdische Findling Deutschlands. Entgegen der Vermutung Johann Wolfgang von Goethes lag der Granitklotz nicht schon immer hier: Er wurde vor Tausenden von Jahren mit den Eismassen der Gletscher aus Südschweden herübergeschleift. In nur 60 Meter Entfernung liegen die Reste des Großen Markgrafensteins. In den Jahren 1827/28 wurde aus dem jetzt fehlenden Teil die mit einem Durchmesser von fast sieben Metern weltweit größte Naturstein-Schale gefertigt. Zu besichtigen ist sie heute vor dem Alten Museum in Berlin.
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