Nicht alles Gold, was glänzt
Formell gelten sie als Grünalgen, dabei erscheinen Algen der Gattung der Trentepohlia meist orange oder golden. Diese Algen sind wichtige Symbiosepartner für Flechten. Besonders häufig kommen sie in tropischen Flechten vor, die tief im Unterholz wachsen. Doch es gibt sie auch in feuchten Küstengebieten vom Mittelmeer bis Mexiko. Sie tauchen auch an unwirtlichen Orten als Symbionten auf, etwa nahe der arktischen Baumgrenze. Sogar auf der kargen Vegetation der Atacama-Wüste können diese Algen leben, allein oder als Partner in Flechten. Die Goldwatte (Trentepohlia aurea) vergoldet das Gestein, wie hier in den Bergen Kolumbiens.
© Robert Lücking