
Mount Tambora, Indonesien
Der Mount Tambora auf der indonesischen Insel Sumbawa ist ein Paradebeispiel für die zerstörerische Kraft, die hochexplosive Vulkane entfesseln können. Der Mount Tambora verursachte den schwersten Vulkanausbruch, der jemals dokumentiert wurde. Im Jahr 1815 explodierte er mit einer geschätzten Kraft von 170.000 Hiroshima-Atombomben. Hunderte Milliarden Tonnen glühendes Gestein und Asche wurden in die Luft geschleudert, mindestens 70.000 Menschen starben auf den umliegenden Inseln. Noch wesentlich mehr Opfer forderten die Langzeitfolgen: Die massive Aschewolke verdunkelte die globale Atmosphäre derart stark, dass das darauffolgende Jahr als "das Jahr ohne Sommer" in die Geschichte einging – Missernten, Hungersnöte und gesellschaftliche Krisen folgten in Europa, Nordamerika und Asien. Diese Kombination aus lokaler Vernichtungskraft und weltweiten Klimafolgen macht den Tambora zu einem der gefährlichsten Vulkane der Erde.
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