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Katastrophenjahr 1816 Als ein Vulkanausbruch den Himmel verschleierte – und den Sommer ausfallen ließ

Der gewaltige Ausbruch des Vulkans Tambora 1815 beeinflusste auch die Malerei: Caspar David Friedrich etwa hielt dramatische Himmelsfärbungen fest, wie sie durch Vulkaneruptionen entstehen
Der gewaltige Ausbruch des Vulkans Tambora 1815 beeinflusste auch die Malerei: Caspar David Friedrich etwa hielt dramatische Himmelsfärbungen fest, wie sie durch Vulkaneruptionen entstehen
© mauritius images / Incamerastock / Alamy / Alamy Stock Photos
1816 lässt der größte Vulkanausbruch seit Beginn der Geschichtsschreibung den Sommer in weiten Teilen der Welt ausfallen. Die Folge: Hungersnöte, Verzweiflung, soziale Unruhen. Besonders schlimm trifft es eine Region im preußisch beherrschten Rheinland: die Eifel

Das Elend ist nach Adenau gekommen. Ein Elend, wie es noch keiner der 1200 Einwohner erlebt hat, nicht einmal hier, in einem der ärmsten Orte der Eifel. Es haust auch in den umliegenden Dörfern, in Mosbruch und Kottenborn, in Dümpelfeld und Gilgenbach. Es treibt die Hungernden aus ihren Hütten auf die Straße, ins nahe Koblenz, nach Mayen, auf der Suche nach Arbeit und Brot.

Verzweifelt stehen die Bauern auf ihren kargen, eh viel zu kleinen Äckern. Nur wenige Zentimeter Erde bedecken vielerorts den steinernen Boden der Eifel, selbst in guten Jahren ernten sie oft gerade genug, um die eigene Familie zu ernähren. 1816 aber ist kein gutes Jahr.

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