
Handarbeit im Westen und im Osten Deutschlands
1976 reist Christo erstmals nach West-Berlin, um sich das Bauwerk persönlich anzuschauen. In Hamburg wird ein Kuratorium für das Projekt gegründet. Doch erst der Mauerfall und die Wiedervereinigung machen die Umsetzung möglich. 1994 genehmigt der Bundestag – damals noch mit Sitz in Bonn – die Verhüllung mit einer eher knappen Mehrheit. Dann geht es an die Arbeit: Firmen aus Ost- und Westdeutschland fertigen gemeinsam 100.000 Quadratmeter aluminiumbeschichteten Stoff. Im März 1995 besuchen Christo und Jeanne-Claude Näherinnen in der Niederlausitz, die in einer riesigen Halle die Bahnen zusammenfügen.
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