Kunst
Pierre de Coubertin gilt als Erneuerer der Olympischen Spiele. Von Anfang an setzt sich der Franzose dafür ein, dass auch die Künste vertreten sind. Doch erst 1912 in Stockholm ist es so weit: Malerei, Bildhauerei, Architektur, Literatur und Musik werden olympisch. Die einzige Vorgabe an die Werke: Sie müssen etwas mit Sport zu tun haben. Aus Furcht, es könnte nicht genügend Beiträge im Bereich Literatur geben, reicht Coubertin unter Pseudonym selbst ein Gedicht ein – und gewinnt prompt Gold. Der erfolgreichste olympische Künstler ist jedoch der luxemburgische Maler und Grafiker Jean Jacoby. Er erringt 1924 in Paris eine Goldmedaille für eine drei Gemälde umfassende Serie (oben eines der Bilder), 1928 in Amsterdam noch einmal Gold für die Zeichnung "Rugby" sowie je eine ehrenvolle Erwähnung 1932 in Los Angeles und 1936 in Berlin.
© Jean Jacoby