Taubenschießen
Die zweiten Olympischen Spiele der Moderne finden im Jahr 1900 in Paris gleichzeitig zur Weltausstellung statt und sind eher Beiprogramm. Nicht nur aufgrund der Dauer von insgesamt fünf Monaten merken viele Sportler und Sportlerinnen gar nicht, dass sie an Olympia teilnehmen. Der blutigste Wettbewerb ist das Schießen auf lebendige Tauben (das Plakat oben wirbt für eine ähnliche Veranstaltung in Monte Carlo ein paar Jahre zuvor). Es gewinnt, wer in einer gewissen Zeit die meisten Vögel erlegt. Öffentliche Proteste stoppen diese Praxis bald. Danach werden nie wieder Tiere mit Vorsatz bei den Spielen getötet.
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