
Die Kopfüberfliegerin
Cuetzalan, eine Bergstadt im Osten Mexikos, ist Heimat der fliegenden Menschen. "La Danza de los Voladores" ist ein Ritual, das in den Wolken spielt und tief im indigenen Glauben wurzelt. An einem Seil kreisen die Voladores kopfüber um einen 30 Meter hohen Pfahl, der vor der Kirche angebracht ist. Verschiedene ethnische Gruppen in Mexiko und Mittelamerika führten den Tanz über Jahrhunderte auf, später machten ihn sich die spanischen Kolonialherren zu eigen. Seit etwa 35 Jahren dürfen auch Frauen mitfliegen. Zum Glück, sagt Irene García Hernández. Zieht sie ihr Kostüm an, lässt sie den Alltag, die Arbeit am Busterminal, hinter sich. Auch ihr Mann und ihre Tochter sind Voladores. Sie tragen selbst gefertigte Adlerkostüme, die das Ritual zu seinen indigenen Ursprüngen zurückführen sollen.
Die GEO-Geschichte von Charlotte Köhler lesen Sie hier.
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© Valeria Luongo