Manchmal fängt es an mit einem unwirklichen Glimmen in der Ferne, das sich partout nicht nähern will. Manchmal explodiert der Nachthimmel geradezu, dann wieder tanzen Streifen und Wirbel über den Kopf hinweg, schweben dort nach einer Choreografie, die man wissenschaftlich erklären, aber emotional wohl niemals wirklich begreifen kann. Wer schon einmal das Glück hatte zu erleben, wie Polarlichter das Firmament mit Farbbändern und -bögen schmücken, weiß, wie es sich anfühlt: ergreifend.
Das Jahr 2025 war eines mit außergewöhnlicher Sonnenaktivität. Selbst an Orten, an denen Aurora Borealis und Aurora Australis, so die wissenschaftlichen Namen von Nord- und Südlicht, sonst nur selten zu sehen sind, zogen sie über das Himmelszelt. Ein ideales Jahr für die Jäger und Jägerinnen des Polarlichts also, Amateure wie Laien gleichermaßen.
Zum achten Mal hat der Wettbewerb „Northern Lights Photographer of the Year“ von Capture the Atlas die 25 außergewöhnlichsten Aufnahmen von Polarlichtern der vergangenen zwölf Monate, gekürt. Und lädt damit ein zu einer Reise zu den Schauplätzen eines der spektakulärsten Naturphänome der Welt. Dafür sichtete die Jury tausende Einsendungen, wir zeigen hier eine Auswahl von neun Motiven. Der Wettbewerb steht übrigens auch Amateuren offen.
Polarlichter sind im Norden und Süden zu sehen
Die Polarlichtsaison dauert auf der Nordhalbkugel von September bis April und auf der Südhalbkugel von März bis September. Die beste Zeit, um Polarlichter erleben und fotografieren zu können, ist aufgrund der Ausrichtung der Erdachse während der Herbst- und Frühlings-Tagundnachtgleiche, sowie bei sternenklarem Himmel und möglichst wenig Streulicht.