
Holzhäuser wie Spukschlösser: Lichterfestival in Alingsås
In Schweden ist man schon arm dran. In Skandinavien ist es im Herbst immer noch ein bisschen länger dunkel als bei uns und spätestens im Januar flüchten alle, die es sich leisten können, auf die Kanaren oder unter die Tageslichtlampen für die tägliche Lichtdusche. In der kleinen Stadt Alingsås 50 Kilometer nordöstlich von Göteborg haben sie sich für eine andere Methode entschieden. Was in den 90ern als lustiger Streich von ein paar Studenten begann, die einige Gebäude ausleuchteten, ist seit 24 Jahren ein anerkanntes Lichtfestival. Jedes Jahr werden sechs Lichtdesigner ausgewählt, die zu einem bestimmten Thema arbeiten. Dann leuchten die alten Holzhäuser wie rote Spukschlösser, glitzern begehbare Lichtinstallationen auf den Kopfsteinpflasterstraßen, schwimmen die Segelboote im alten Hafen im Kunstlicht der Outdoor-Galerie. Alingsås ist übrigens berühmt für die schwedische "Fika“, das beliebte Kaffee-und-Plundergebäck-Ritual. Während der Festivalzeit haben viele der Cafés und Bäckereien in der Stadt abends deshalb länger geöffnet.
Noch bis zum 3. November
Noch bis zum 3. November
© Patrik Gunnar Helin