Vorbild "Folkehuset Absalon" Wie es gelingt, Menschen aus der Einsamkeit zu befreien

viele Menschen am Essenstisch
Jeden Abend um 18 Uhr treffen sich im Kopenhagener Stadtteil Vesterbro 200 Menschen an den langen Tafeln zum gemeinsamen "Fællesspisning"
© Agne Petraityte / Folkehuset Absalon
Aus einem ehemaligen Gemeindezentrum in Kopenhagen wurde ein Zentrum für die Gemeinschaft. Wie man das schafft? Mit einfachsten Mitteln

Der hohe Raum im Stadtteil Vesterbro sieht nach einem überdimensionalen Wohnzimmer aus. Auf einem der Sessel auf der Galerie im ersten Stock sitzt ein Junge und strickt. Am Eingang stehen zwei Tischtennisplatten. Mehr als 20 Leute haben sich zum Rundlauf versammelt, sie warten mehr, als dass sie zum Spielen kommen, lachen, reden miteinander. Kinder liegen auf dem Boden und blättern Bilderbücher. Kids machen an einem der bunten Tische Hausaufgaben. Zwei alte Männer spielen "Mensch ärgere Dich nicht". 

Wären Sus und Lennart Lajboschitz gerade im Folkehuset Absalon, wären sie glücklich. "Wir wollten einen Ort schaffen, wo sich Menschen kennenlernen können, miteinander sprechen, Zeit zusammen verbringen,“ sagt Lennart Lajboschitz. Alles, was im Absalon stattfindet, dient diesem Prinzip. Manchmal offensichtlich, wie die langen Tafeln, die vielen Veranstaltungen, die Tischtennisplatten, die vielen Spiele in den Regalen. Manchmal versteckt. 

Weil es keine WC-Schilder gibt, muss man eben andere fragen. 

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