Töpferwespe: Geschickte Baumeisterin
Die Weibchen der Töpferwespen bauen aus einem Lehmgemisch kleine vasenförmige Gebilde, die sie auf Holz oder Stein setzen oder an Pflanzenstängel hängen: In diese Brutzellen legen sie zunächst ein Ei, bringen dann zum Beispiel eine mit Gift betäubte Raupe in das tönerne Gebilde und verschließen es nun vollständig. Die Dreingabe aus Frischfleisch ist eine willkommene Mahlzeit für die hungrige Larve, die kurz darauf aus dem Ei schlüpft. Die hier gezeigte Töpferwespe stammt aus Indien und ist ein Männchen, erkennbar an den zu Haken gebogenen Antennenspitzen: Während der Paarung hält das Männchen damit die Fühler des Weibchens fest.
© Levon Biss