
Riesenholzwespe: Eine der Größten
Ihren Namen verdankt die Riesenholzwespe (Urocerus gigas) der beachtlichen Körpergröße von bis zu vier Zentimetern. Damit gehört sie zu den größten Hautflüglern in Mitteleuropa. Oft wird sie aufgrund ihrer Größe mit der Asiatischen Hornisse verwechselt und als Bedrohung wahrgenommen. Obwohl der Legebohrer angsteinflößend wirken kann, besteht kein Grund zur Sorge, denn die Riesenholzwespe sticht nicht. Anzutreffen ist sie vor allem in Waldgebieten, wo das Weibchen feuchtes Holz zur Eiablage sucht. Ihre Larven ernähren sich vor allem von Holz – sofern sie nicht der Holzwespen-Schlupfwespe zum Opfer gefallen sind. Dazu gehen sie eine Symbiose mit einem holzzersetzenden Pilz ein. Zersetzungsprozesse von Totholz werden somit beschleunigt, was dem Stoffkreislauf des Waldes zugutekommt.
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