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Verhaltensbiologie Von Vernichtungsfeldzügen und Schlachten: Warum Tiere Kriege führen

"Auch zu ihrer Natur gehört eine dunkle Seite", notiert die Primatenforscherin Jane Goodall, nachdem sie erstmals kriegsähnliche Handlungen unter Menschenaffen beobachtete
"Auch zu ihrer Natur gehört eine dunkle Seite", notiert die Primatenforscherin Jane Goodall, nachdem sie erstmals kriegsähnliche Handlungen unter Menschenaffen beobachtete
© mauritius images / Duncan McKay / Alamy / Alamy Stock Photos
Ganz gleich wo man in der Natur hinschaut: Tiere kämpfen miteinander, um Nahrung, Reviere, Partner. Doch manche hochsozial lebenden Arten führen regelrechte Kriege. Forschende ergründen, welche Faktoren über Sieg und Niederlage entscheiden. Und was wir Menschen daraus lernen könnten

Der Konflikt währte vier Jahre. Von 1974 bis 1978 bekämpften sich rivalisierende Schimpansengruppen im Gombe-Stream-Nationalpark in Tansania bis aufs Blut. Die Primatenforscherin Jane Goodall bezeugte die Vernichtungsfeldzüge; es war das erste Mal, dass eine Wissenschaftlerin kriegsähnliche Handlungen unter Menschenaffen beobachtete. "Viele Jahre lang", notierte Jane Goodall später, "glaubte ich, dass Schimpansen – obschon den Menschen in vielerlei Hinsicht frappierend ähnlich – im Großen und Ganzen 'netter‘ seien als wir. Plötzlich stellte ich fest, dass sie unter bestimmten Umständen genauso brutal sein konnten, dass auch zu ihrer Natur eine dunkle Seite gehörte."

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